Wir trafen uns zu am 8.5.2015, um diesen 70.ten Friedenstag mit einem Ritual am Untersee zu würdigen.
In der Stille nahmen wir Kontakt zu unserem Herzen auf, um es erst einmal für uns selber zu öffnen und folgten damit der Laoste Anregung „Damit im Haus Frieden herrscht, muss man ihn im eigenen Herzen finden“ (s.u.).
Denn wie ein Glas Wasser kann ich nur einem anderen etwas weiter schenken, wenn ich selbst angefüllt bin, bin ich selber leer, kann auch nichts weiterfließen. So konnten wir anschließend die Verbundenheit im Kreis mit allen Anwesenden spüren und den Wunsch nach innerem und äußerem Frieden.
Unsere Barrieren und Wünsche, all dass, was sich wandeln bzw. erfüllen möge, damit Frieden in uns, der Nachbarschaft bis hin zur Welt geschehen kann, schrieben wir auf. Gemeinsam entzündeten wir ein kleines Lagerfeuer und verbrannten die Zettel als Symbol für die Transformation.
Mit einer Runde der gegenseitigen Wertschätzung beendeten wir den offiziellen Teil des Rituals.
Damit es Frieden in der Welt gibt,
müssen die Völker in Frieden leben.
Damit es Frieden zwischen den Völkern gibt,
dürfen sich die Städte nicht gegeneinander erheben.
Damit es Frieden in den Städten gibt,
müssen sich die Nachbarn verstehen.
Damit es Frieden zwischen Nachbarn gibt,
muss im eigenen Haus Frieden herrschen.
Damit im Haus Frieden herrscht,
muss man ihn im eigenen Herzen finden.
Laotse, chinesischer Philosoph,
4. - 3. Jahrhundert v.Chr.