GENERATION KRIEGSENKEL - Hohenwarter Salon 2017


Gespräch mit Ina Lindauer, Begleiterin von Kriegsenkelgruppen

 

Kriegsenkel sind zwischen 1950 und 1980 geboren. Auffällig ist, dass bei ihnen Verhaltensweisen und Ängste auftreten können, die sich aus der eigenen Biografie scheinbar nicht erklären lassen. Heute weiß man, dass sich Symptome der traumatisierten Elterngeneration auf die nächste Generation übertragen können:

  • fehlende Trauer,
  • großes Schweigen,
  • innere Leere,
  • Schuldgefühle.

Der Körper speichert Traumatisches im Körpergedächtnis ab. Der Satz,

 

"Die Zeit heilt alle Wunden"

 

gilt für das Körpergedächtnis nicht. Heilung geschieht durch Sprechen, Erinnern und über den Körper.

 

Was in der eigenen Familie häufig schwierig ist, geht im wertschätzenden Rahmen mit andern leichter. Deshalb sind auch interessierte Kriegskinder an diesem Nachmittag herzlich willkommen!

 

Ina Lindauer initiiert und begleitet Kriegsenkelgruppen in der Schweiz und in Süddeutschland (www.back2future.eu). Sie ist selbst Kriegsenkelin. Sie wird über ihre eigenen Erfahrungen sprechen, über die transgenerationale Weitergabe von Traumata und wie ihr das Durchbrechen der Sprachlosigkeit geholfen hat. Und wie immer im Salon hat das Gespräch untereinander und mit dem Gast einen eigenen Wert. Ina Lindauer ist unser Gast im Frühlingssalon am 21. Mai 2017.


Datum:                                21.05.2017

Beginn:                               17:00 Uhr

Ende:                                   19:00 Uhr

Veranstaltungs-Nr.:          143/17